Vereinsgeschichte


2012

 

Im Jahr 2012 wurde mit der Übernahme der Geschäftsführung durch Mag. Gerhard Kuich eine neue Ära im Verein vamos eingeleitet. Die verdienstvolle Gründergeneration hat zwar schweren Herzens, aber doch, das Zepter abgegeben.

Mit viel Interesse an der Sache und mit großem Engagement ist es dem vamos-Team gelungen, die angebotenen Dienstleistungen und die pädagogischen Angebote zu erhalten bzw. auszubauen. Durch das rasche Wachstum des Vereins in der Vergangenheit war die Infrastruktur der Gebäude auf der Strecke geblieben.

Neben der Umgestaltung der pädagogischen Prozesse musste in die bestehenden Objekte investiert bzw. neue Standorte gestaltet werden. Auch die Organisation musste sich mit dem Wandel in der Geschäftsführung verändern. Nach dem Ausscheiden der zweiten Geschäftsführerin wurde keine zweite Geschäftsführung bestellt, sondern es wurde das Leitungsteam, welches gemeinsam mit dem nunmehr alleinigen Geschäftsführer die Geschicke des Vereins in die Hand nahm, gegründet. Diese neue Organisationsstruktur hat sich bewährt und besteht bis heute fort. Die Umgestaltung der pädagogischen Prozesse war mit einem Kulturwandel innerhalb des Vereins verbunden und mündete letztlich in die nun formulierten Leitsätze.  

2013

 

Das Projekt "besser vereint" läuft sensationell an. Menschen mit besonderen Bedürfnissen werden dabei in ihr lokales Vereinsleben begleitet und integriert. Anfängliche Berührungsängste und Skepsis weichen echter Integration.

Die Vereinszeitung "gemeinsam leben" wird ab nun im Haus produziert (Text & Layout). Im pädagogischen Fachdienst wird eine neue Linie verfolgt: Die produktiven Fachkräfte in den Betrieben sind in Zukunft vermehrt dual qualifiziert, um auch pädagogische Aufgaben übernehmen zu können.

2015

 

Im Jahr 2015 wurde die Landschaftspflege in Markt Allhau in ein neues Betriebsgebäude übersiedelt und gleichzeitig eine neue Bürofläche in der Alten Apotheke angemietet. Dies wurde notwendig, da die Ausstattung am alten Standort schon lange nicht mehr zufriedenstellend war.

 

Das Netzwerk berufliche Integration (NEBA)

Seitens des Sozialministeriums wurden die NEBA-Projekte ins Leben gerufen. In diesen Projekten vereinen sich erstmals die unterschiedlichen Assistenzprojekte zur Unterstützung von Menschen mit Behinderungen bzw. in anderen schwierigen Lebenslagen. Der Verein vamos war immer mit dabei, es ergab sich die Möglichkeit ein AusbildungsFit-Projekt an Land zu ziehen, welches nun schon seit Jahren vom Verein für die Region Oberwart, Güssing und Jennersdorf angeboten wird.

Die laufende Professionalisierung des gesamten Sektors fand natürlich auch im Verein vamos seine Entsprechung. Die verschiedenen Begleitungsprozesse wurden in vielen Bereichen an die sich verändernden Rahmenbedingungen angepasst.

Arbeit und Integration durch Arbeit blieb immer der Grundgedanke des Vereins. Dieser Grundgedanke wurde im Laufe der Jahre um die Idee der Zugehörigkeit durch Arbeit ersetzt. So fungieren die Betriebe des Vereins nach wie vor als Träger der Ausbildung und der Begleitung. Was neu entstanden ist, ist die Einsicht, dass die Mitarbeit im Verein vamos in vielen Teilen nicht entsprechend der ökonomischen Rationalität erfolgt. D.h. bei uns geht es nicht um Kosten-Minimierung und Profit-Maximierung. Bei uns geht es um Zugehörigkeit und Teilhabe, bei uns geht es um das Wohlbefinden der von uns begleiteten Menschen. Für diese Menschen stellt der Verein den entwickelten Rahmen zu Verfügung und kann nur darauf bauen, dass dieses Angebot von vielen Menschen angenommen wird.

2016

 

2016 wurden die Vorarbeiten für die Sanierungs- und Umbauarbeiten in Windisch Minihof begonnen. Nachdem die Finanzierung durch das Land Burgenland gesichert war, konnte mit den Planungs- und Ausschreibungsarbeiten begonnen werden.

2019

 

2019 waren die Umbauarbeiten am Standort in Windisch Minihof abgeschlossen und am 27.9.2019 konnten wir die Eröffnung der neuen Räumlichkeiten feiern. Besonderer Dank gilt den Vorstandsmitgliedern, die sich über die gesamte Bauzeit aktiv und mit Umsicht eingebracht haben. Standortleitung Mieke Gunz und alle Mitarbeiter:innen haben während der Umbauzeit bei laufendem Betrieb viele Schwierigkeiten gemeistert.

2020

 

Die Jahre der Pandemie

So wie alle anderen Menschen hat uns diese Krise vor große Aufgaben gestellt. Glücklicherweise haben wir diese Gesundheitskrise bis zum heutigen Zeitpunkt gut überstanden. Testen, impfen, Essen auf Räder – alle wichtigen Bereiche aufrechterhalten und gleichzeitig mit großer Vorsicht agieren. Es ist bis heute gut gelungen – dafür muss man dankbar sein.

Ein neues Projekt

Im Rahmen des NEBA Angebotes ist ein Betriebsberatungsprojekt ins Leben gerufen wurden. Wir wurden seitens des Sozialministeriumservice mit der Umsetzung in vier Bezirken des Burgenlandes beauftragt.

Ende des Jahres 2020 wurde ein Webshop eröffnet. Ab jetzt findet man unser vamos-Holzspielzeug auch online.

2022

 

Nach mehr als 10 Jahren verabschiedet sich der bisherige Geschäftsführer Mag. Gerhard Kuich in die Pension. Nicht ohne Stolz kann er auf die vergangene Zeit zurückblicken. Zahlreiche neue Projekte wurden umgesetzt, Perspektiven für Klient:innen und Mitarbeiter:innen geschaffen und der Verein auf finanziell solide Beine gestellt. Mag. Gerhard Kuich wechselt als Obmann in den Vorstand des Vereins und wird sich auch in Zukunft mit seiner fachlichen Expertise bei der Weiterentwicklung des Vereins einbringen. Als Geschäftsführer folgt ihm per August 2022 René Höfer, MBA nach.

2023

 

Viele Jahre hat unser Standort in der Gemeindestraße 35 in Markt Allhau gute Dienste geleistet. Die geschäftliche Weiterentwicklung sowie die gestiegene Klient:innen- und Mitarbeiter:innenanzahl machten jedoch eine Erweiterung notwendig. Gemeinsam mit der OSG wurde unsere neue Konditorei im „Samo-Center“ in Markt Allhau geplant und umgesetzt. Für unsere Klient:innen und Mitarbeiter:innen ist dies eine enorme Qualitätsverbesserung in der Betreuung und Produktion.

2024

 

Nach umfangreichen Planungsarbeiten wurde bereits in den ersten Monaten des Jahres 2024 mit der Erneuerung der Küche in Markt Allhau gestartet. Aufgrund des straffen Zeitplans und der konsequenten Durchführung der Bauarbeiten konnten wir mit Hilfe von ELER-Fördermitteln unser altes Küchengebäude erneuern und erweitern. Nach der Konditorei ist nun auch die Küche auf dem neuesten Stand der Technik, bietet getrennte Arbeitsbereiche für konventionelle und BIO-Speisen an und hält für unsere Klient:innen viel Bewegungsfläche und Rückzugsorte bereit. Ein weiterer großer Schritt zur Qualitätsverbesserung in der täglichen Arbeit.

 

Neben der Küchenerneuerung wurde im Jahr 2024 auch ein weiterer Standort in Oberwart eröffnet. Im Auftrag des AMS Burgenland werden hier spezielle Projekte zur Integration von Vertriebenen aus der Ukraine durchgeführt. Nach einem anfänglichen Pilotprojekt werden hier mittlerweile unterschiedliche Beratungs- und Orientierungsprojekte für verschiedene Zielgruppen durchgeführt.

 

Auch am Standort Windisch Minihof kam es zu einer Veränderung. Die langjährige Leitung, Mieke Gunz, verabschiedete sich in Pension, ihr folgt Mag. Manfred Auner nach.

2025

 

Auch im Jahr 2025 geht es mit der Erneuerung der Standorte weiter. Da das Gebäude nicht mehr den Vorgaben der Fördergeber entspricht, wird der ehemalige „Arkadenhof“ in Loipersdorf angemietet und als neuer Standort für das NEBA-Projekt „AFit“ adaptiert.


Zentrale Aufgabe des Vereins vamos ist nach wie vor die soziale Arbeit. Und nach wie vor besteht Übereinstimmung darüber, dass soziale Arbeit von der Allgemeinheit zu finanzieren ist. Weder Freiwilligenarbeit noch Sponsoring-Aktivitäten können und dürfen von dieser zentralen Aufgabe des Sozialstaates ablenken. Wenn man sich jetzt fragt, was das mit der Geschichte des Vereins zu tun hat, dann gibt es darauf natürlich eine Antwort: Der Verein vamos hat sich all diesen Strömungen, die auch in den letzten Jahren verstärkt aufgekommen sind, immer widersetzt. Wir sind keine Bittsteller, wir haben ein Recht darauf, für unsere Arbeit, welche wir auf Basis eines gesellschaftlichen Konsenses erfüllen, wertgeschätzt und anerkannt zu werden. 

 

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